Studentinnen und Studenten der Hochschule Hamm-Lippstadt
Vertiefung Technologiemarketing im Sommersemester 2018

Wo halten sich Schülerinnen und Schüler im Netz auf?“ Diese Frage treibt das das vierte Semester des HSHL-Studienganges Technisches Management und Marketing um. In der Studienvertiefung Technologiemarketing steht das Thema Marktforschung an und so wird das Seminar mit Unterstützung des Friedrich-List-Berufskollegs vor Ort Umfragen durchführen.

Studiendesign und Fragebögen wurden unter der Leitung von Prof. Kleinkes und Annette Müller entwickelt. Das Ergebnis der Studie wurden interessierten Schülerinnen und Schülern bei einem Gegenbesuch an der Hochschule Hamm-Lippstadt vorgestellt. 

Hierzu ein Artikel im WA.

Was ist Technologiemarketing eigentlich? Und was machen wir im Schwerpunkt?

Um es mit einer Definition zu sagen: Marketing von technologieorientierten, erklärungsbedürftigen Produkten mit dem Ziel neue Märkte oder Marktpositionen zu erobern. Die neuen Technologien sind entweder bereits vorhanden oder müssen für neue Marktbedürfnisse entwickelt werden.

 

 

 

Für uns im Schwerpunkt bedeutet Technologiemarketing, Marktforschung zu technologischen Themen grundsätzlich zu verstehen, um kleinere Projekte effektiv und selbständig ausführen zu können.

 

Außerdem bedeutet der Schwerpunkt für uns mit knappen Ressourcen das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

 

 

 

Was genau haben wir also im Schwerpunkt gemacht? In diesem Semester drehte sich alles um zwei große Projekte.

 

 

 

Das erste Projekt war die Entwicklung eines Marktforschungskonzeptes, um mehr Besucher auf die Internetseite „Technologiemarketing.com“ aufmerksam zu machen und sie auch lange auf unserer Website zu halten.

 

In der Feldphase befragten wir Schülerinnen und Schüler des Friedrich-List-Berufskollegs und präsentierten ihnen im Anschluss die Auswertung.

 

 

 

Bei unserem zweiten Projekt entwickelten wir ein Marktforschungskonzept für ein imaginäres Unternehmen zu verschiedenen technologischen Themen mit Präsentation.

 

In Kleingruppen sammelten wir Ideen, die sich im Plenum zu der Marktforschungsfrage „Wo und wie kann man die Schülerinnen und Schüler auf die Seite Technologiemarketing.org aufmerksam machen“ entwickelte.

 

 

 

Unser Konzept sah Primärforschung in Form einer Befragung mit einem strukturiert aufgestellten Fragebogen vor.

 

Befragt werden sollten ca. 300 Schülerinnen und Schüler, um der Marktforschung eine gewisse Weite zu geben und aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen.

 

 

 

Vor der Befragung erstellten wir eine Präsentation mit wesentlichen Informationen über die Hochschule Hamm-Lippstadt, um so die Schülerinnen und Schüler über unseren Studiengang und Schwerpunkt Technologiemarketing zu informieren.

 

 

 

Durch diese vorangegangenen Informationen gab es während der 3 tägigen Feldphase vom 9. bis zum 11. Mai wenig Erklärungsbedarf wer wir seien und was wir denn auf dem Schulhof vorhätten.

 

 

 

Tatsächlich befragten wir in nur 6 großen Pausen 286 hilfsbereite Schülerinnen und Schüler. Während den face to face Befragungen entstand sogar das ein oder andere nette Gespräch über den Alltag eines Studierenden.

 

Um noch ein paar Eckdaten aufzugreifen: über 1/3 der Befragten ist täglich mehr als 4 Stunden online. Wie zu erwarten ist das meist genutzte Endgerät das Smartphone.

 

Die hauptsächlich verwendeten Plattformen der potentiellen Studierenden sind unter anderem WhatsApp, Instagram, Snapchat und YouTube, Facebook spielt eher eine kleinere Rolle.

 

 

 

Bei weiterer Differenzierung nach Studiengangsinteresse in Richtung Wirtschaft und Technik kristallisierte sich heraus, dass die meisten Befragten sich über YouTube, Instagram und Facebook über wissenschaftliche Themen informieren.

 

Informationen über den spezifischen Studiengang Technisches Management und Marketing sowie den Schwerpunkt Technologiemarketing wurden in Form von kurzen Videos und/oder in unterhaltsamen Beiträgen gewünscht.

 

 

 

Mithilfe der Ergebnisse unsere Umfrage kamen wir zu dem Schluss, dass wir unsere Präsenz vor allem auf Instagram und Facebook konzentrieren müssen.

 

Die Visualisierung von Inhalten auf beiden Plattformen stellt keinen übermäßigen Aufwand dar, und daher mit knappen Ressourcen zu bewerkstelligen.

 

Zum Abschluss des Projektes besuchten uns Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 am 27.06.2018 auf dem Campus und kamen zu unserer Ergebnispräsentation und einer Führung über das gesamte Gelände, einschließlich des Campus Marketing Labs.

Tags zum Thema Technologiemarketing
Studierende sollten das Projekt in drei Worte beschreiben. Auswertung mit Bingo

Im Rahmen des zweiten Projektes entwickelten wir in Gruppen ein Marktforschungskonzept zu jeweils unterschiedlichen technologischen Themen:

 

 

 

· Digitalisierung im Mittelstand – Servicemodelle für Maschinenbauunternehmen

 

· Schlüsseltechnologien in der Automobilbranche

 

· Digitale Geschäftsmodelle – Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf Agrartechnikhersteller?

 

· Medizintechnik – Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf Krankenhäuser?

 

· Innovationsförderung – welche Möglichkeiten der Innovationsförderung bestehen für KMU?

 

· Digitalisierung im Handwerk

 

Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden dem Seminar präsentiert, wobei das Auditorium die Geschäftsleitung repräsentierte.

 

Eine besondere Herausforderung war das Verbot von Power Point. Alternativ benutzten wir Flipcharts, Plakate oder Handouts zur Visualisierung.

 

Bei einem Großteil der Projekte ging es darum, die Vorteile von Digitalisierung aufzuzeigen. Dabei mussten wir leitende Angestellte und Vorstände überzeugen, die nicht mit den neuen Medien aufgewachsen sind.

 

Über das gesamte Semester hinweg lernten wir theoretisches Wissen in der Praxis anzuwenden.

 

Die Entscheidung für den Schwerpunkt Technologiemarketing hat keiner von uns bereut.

 

Diana Aiwas, Robin Büttner, Julia Werner, Marijan Schulte, Jan-Henrik Hübner